G. Verdi – Ein Maskenball
Theater der Stadt Heidelberg 2000
Musikalische Leitung: Volker Christ
Regie: Waltraud Lehner
Bühne und Kostüme: Petra Straß
...In Waltraud Lehners Inszenierung und Petra Straß' Bühnenbild, dessen Kargheit in reizvollem Kontrast zu den gleichfalls von ihr entworfenen, phantasievollen Kostümen stand, wurde überdies deutlich, dass Verdi vor allem aus dem präzisen Austarieren dramaturgischer Kontraste heraus seine Wirkung entfaltet.
Rhein Main Presse 26.01.2000
...Rollen- und Maskenspiele, Projektionen der Seele, Konventionen, Masken unter denen alle erstarrt sind, Visionen des Unterbewusstseins, Verdrängungsmechanismen - solche Problematik lässt die Regie mit sehr genauem psychologischem Gespür aufleuchten, in einer überaus eindringlichen Bildersprache von oftmals verblüffender Wirkungsmacht. Mit tieferem Sinn wird die Drehbühne genutzt, die Personen werden zu Statisten, mit denen das Schicksal Karussell fährt. Und wie schön man auf der Bühne sterben kann - und zwar im Stehen !- das hat man sicherlich kaum sonst wo eindringlicher gesehen...
Rhein-Neckar-Zeitung 25.01.2000